
Immer mehr Kinder und Jugendliche sprechen offen über ihre mentale Gesundheit.
Was sie mir bei Veranstaltungen sagen, ist oft erschütternd:
Ängste vor Kriegen und Krisen.
Zweifel, ob sie das Wohlstandsniveau ihrer Eltern jeweils erreichen können.
Sorgen, keine Freunde zu finden oder später keinen guten Arbeitsplatz.
Die aktuelle Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung „Generation Corona? Jugend und (mentale) Gesundheit“ zeigt deutlich:
• Bereits vor Corona hatte jedes fünfte Kind psychische Auffälligkeiten – in der Pandemie stieg der Anteil auf über 30 %.
• Bei Mädchen zwischen 15–17 Jahren stiegen Essstörungen um 54 %, Angststörungen um 24 %.
• Über 50 % der Jugendlichen berichten von psychosomatischen Beschwerden wie Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Kopf- und Bauchschmerzen.
• Besonders betroffen: Kinder aus armutsgefährdeten Familien oder mit beengtem Wohnraum.
Diese Zahlen machen klar: Es geht hier nicht um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem. Wir als CDU nehmen das ernst – und wir handeln.
Berlin hat bereits Programme, die sich bewährt haben:
• Das Landesprogramm „Gute gesunde Schule“ setzt seit über 20 Jahren auf ganzheitliche Gesundheitsförderung.
• Die SIBUZ-Zentren (Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentren) bieten niederschwellige, professionelle Hilfe direkt an Schulen.
• Mit Programmen wie MindMatters, der Einführung von Schulgesundheitsfachkräften stärkt Berlin psychische Gesundheit systematisch.
• Der Rahmenlehrplan enthält bereits Themen zu Resilienz, Selbstwirksamkeit und psychischer Gesundheit.
Wir wollen als CDU bestehende Programme ausbauen, vernetzen und zielgerichtet weiterentwickeln. Wir brauchen noch stärkere Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schulen und Elternhäusern, insbesondere in belasteten Sozialräumen. Dabei ist die Prävention wichtig, die wirksam und nachhaltig ist.
Mentale Gesundheit ist kein Nebenthema – sie ist die Grundlage für Bildung, Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Entwicklung und Teilhabe.
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