Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Anwohner,
sehr gerne möchten wir Sie – wie im letzten Jahr – über die aktuellen Bauvorhaben an der Rummelsburger Bucht informieren. Ja, Berlin braucht neue Wohnungen. Aber die soziale Infrastruktur muss gleichzeitig mitwachsen: Schule, Kita, die Nah- und Ärzteversorgung und der öffentliche Nahverkehr gehören dazu. In den letzten Jahren ist dies oft nicht gelungen. Für uns gilt dabei weiter der Grundsatz: Nur Freiflächen bebauen, grüne Innenhöfe erhalten und Nachtverdichtung mit Maß. Folgende Projekte stehen an:
1) Wiederansiedlung eines Supermarktes Hauptstraße 4
Die Rummelsburger Bucht ist mit fußläufigen Supermärkten unterversorgt, zumal der Aldi zumindest vorübergehend wegfällt, sollte dort gebaut werden. Unser Ziel ist daher, dass sich im nächsten Jahr in der Hauptstraße 4 wieder ein Supermarkt ansiedelt. Dies hängt davon ab, ob die davorliegenden Parkplatzflächen wegfallen oder nicht. Laut Bauplan handelt es sich um Grünflächen. Die Parkplätze wurden vor 20 Jahren erstellt, weil nur so ein Supermarktbetreiber gewonnen werden konnte. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert. Der Pachtvertrag für die Parkplätze sind jedoch inzwischen ausgelaufen, so dass die Flächen entsiegelt werden müssten. Unser Antrag für den Erhalt der Parkflächen, die auch für das Restaurant, die Arztpraxen und die Anwohner genutzt werden könnten, wurde in der BVV beschlossen. Es liegt nun an unseren Stadträtinnen für Umwelt und Stadtentwicklung/Facility Management, dies rasch umzusetzen.
2) Baustart Grundschule Hauptstraße/Georg-Löwenstein-Straße
Endlich ist es soweit: Nach mehreren Verzögerungen in der Bauplanung rollen hoffentlich im Juni 2025 die Bagger an für den Bau der Grundschule an der Hauptstraße/Georg-Löwenstein-Straße. Mit einer Fertigstellung (ohne Außenanlagen) wird für Juli 2027 gerechnet mit einer Schulinbetriebnahme im Schuljahr 2026/2027.
3) Bauliche Entwicklung in der Hauptstraße 13, 61 und in der Friedrich-Jacobs-Promenade 2
Für die Hauptstraße 13 wurde ein Bauantrag eingereicht, der den Umbau und die Revitalisierung eines bestehenden Fabrikgebäudes vorsieht – mit dem Ziel einer überwiegenden Büronutzung. An der Hauptstraße 61 wurde ein positiver Vorbescheid für den Neubau eines Wohngebäudes in Holz-Hybrid-Bauweise mit insgesamt 158 Wohneinheiten erteilt. Das denkmalgeschützte Klinkergebäude in der Friedrich-Jacobs-Promenade 2 (alte Polizei) soll zu einer Kindertageseinrichtung mit Jugendfreizeiteinrichtung umgebaut werden.
4) Baufortschritt beim Großprojekt „Ocean Berlin“
Als weiterer Anziehungspunkt für die Rummelsburger Bucht soll das Großprojekt „Ocean Berlin“ des Unternehmens Coral World auf einer Fläche von rund 35.000 Quadratmetern ab Mai 2026 ein Aquarium eröffnen, das den Besuchern v.a. die Pflanzenwelt unter Wasser näherbringt. Desweiteren gehören ein Hotel, Restaurants und Außen-Freizeitflächen dazu.
5) Bauvorhaben zur Verbesserung der Wasserqualität
Die Sanierung der Sedimente an der Seespitze ist zentral für die Verbesserung der Wasserqualität, wofür im Doppelhaushalt 2024/2025 jährlich 3,5 Mio. € vorgesehen sind – ebenso für 2026/2027. Doch ohne Eindämmung der Neuverschmutzung bleibt der Effekt begrenzt: Verkehrsuntüchtige Schwimmkörper werden oft nicht rechtzeitig geborgen, Eigentümer sind meist nicht haftbar zu machen, sodass die Allgemeinheit zahlt. Auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens und die Filterung der Einleitungen durch den Ruschegraben bleiben ein Thema. Hierüber werden weiterhin jährlich 162 Tonnen abfiltrierbare Stoffe, 438 Tonnen Phosphor und 257 Tonnen Zink eingetragen. Wir streben an, dass sich der Senat, die Berliner Wasserbetriebe und der Bezirk diesbezüglich abstimmen und akut nötige Flächen für ein Rückhaltebecken sicherstellen.
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Mit herzlichen Grüßen
Prof. Dr. Martin Pätzold Lilia Usik
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